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Siemens ArtsProgram „into“ Corporate Design

Das Wesen von vier Städten soll durch Kompositionen moderner Musik hörbar gemacht werden. Wie aber macht man dieses Unterfangen sichtbar? Die Philosophie der zeitgenössischen Musik ist die der „Wahrheit“ – sie will nicht schön sein, sie will wahr sein. Dementsprechend wird das Typogramm aus den Namen der vier Städte abgeleitet. Diese stehen in einer fest definierten Anordnung, die von oben nach unten gelesen wird – der Leserichtung, die in allen Städten gleich ist – und die als „gegeben“ übernommen wird. „into“ ist damit nicht das Hineingehen in die Städte, sondern besteht in seinen Einzelteilen aus den Essenzen der jeweiligen Stadt: i für Dubai, n für Istanbul, t für Pearl River Delta, o für Johannesburg. Es wird für jeden Teil des Projekts ein erkennbarer visueller Auftritt geplant: Zunächst eine stringente typografische Schwarzweiss-Welt, die im Vorfeld das Projekt und die Idee beschreibt, die opulente Bildwelt aus den Städten entsteht für den zweiten Teil – für die Zeit, in der die Komponisten in den Städten sind, im dritten Teil (Konzerte) mischen sich beide. 


Aus den Jurybegründungen der Corporate Design Awards (Gold):

„Ohne das Programm im Detail zu kennen, vermittelt sich mir ein Bild, das mich glauben lässt zu verstehen, was das Angebot ist, das hier gemacht wird. Schön und konzeptionell richtig, dass eben kein eigentliches Logo entwickelt wurde – wozu auch? – sondern eine erkennbare Buchstabenkonstellation.” (Alexander Müller-Beyeler)

„Konsequente Übertragung der Projektphilosophie und serientauglich. Schlaue Bildinszenierung und Koppelung. Bravo!” (Wolfgang Seidl)

„Brillantes Konzept, das sich über sinnfällige Typokonstellationen und atmosphärische und „musikalische“ Bildüberlagerungen profiliert und damit auf höchst kultivierte Weise für die Veranstaltung wirbt. CD-Kultur für Musikkultur!” (Prof. Urs Fanger)