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Kunsthalle Mannheim Corporate Design

Die Kunsthalle Mannheim setzte den Begriff der „Neuen Sachlichkeit” für eine ganze Kunstrichtung und zählt mit Spitzen­werken von Manet bis Bacon und einem einzigartigen Skulpturenschwerpunkt zu den renommiertesten bürgerschaftlichen Sammlungen der deutschen und internationalen Moderne bis zur Gegenwart.

jäger&jäger begleitet die Kunsthalle in ihrem bislang größten Entwicklungsprozess: Bis 2017 entsteht der derzeit größte Neubau 
für moderne und zeitgenössische Kunst in Deutschland. Mit Mitarbeitergruppen aus unterschiedlichen Fach­be­reichen wurden in einem umfangreichen, strategischen Markenentwicklungsprozess Leitbild, Wertepyramide und Positionierung neu festgelegt. Als ein Ergebnis dessen soll auch die Spannung zwischen stabiler Souveränität der Sammlung und spielerischem Experiment in der täglichen Museumsarbeit im Erscheinungsbild kommuniziert werden.


„Elegant, souverän und kraftvoll”. So umschreibt Dr. Ulrike Lorenz, Direktorin der Kunsthalle Mannheim, das Ergebnis. Es soll zum sichtbaren Statement einer Institution werden, die an ihren einst legendären Ruf anknüpft und ihre internationale Bedeutung ausbauen und festigen wird. „Die neue Marke”, so Dr. Jörg Garbrecht, der für die Markenentwicklung verant­wortliche Abteilungsleiter, „ist ein Sinnbild unseres Selbstverständnisses, ein »Museum in Bewegung« zu sein. Sie begleitet unsere Neupositionierung und vermittelt mit der ihr innewohnenden Dynamik Aufbruchsstimmung.” 

Während der dreijährigen Bauzeit bis zur Eröffnung des Neubaus muss die Kunstsammlung ausgelagert werden. Über 240 Werke finden in konzentrierter, klassischer Hängung ihre „Rettung” in acht Themenräumen von der „Wunderkammer” bis zur „Arche”. Die typografischen Elemente des visuellen Erscheinungsbildes spielen zum einen auf die klassische Hängung und zum anderen auf das Elementare/Ursprüngliche (entsprechend der umrandeten Buchstaben eines Periodensystems) an. Gleichzeitig wird durch die Positionierung des Ausstellungstitels ein Fokus gesetzt bzw. der Blick des Betrachters gelenkt – es gilt in Bekanntem neue Details zu entdecken. Die markante Typografie des Titels lässt sich während der Lauf­­zeit auf unterschiedlichen Motiven anwenden, ohne an Wiedererkennung und Aussagekraft einzubüßen. Die Ausstellung wird so für drei Jahre zur eigenständigen Marke.