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Ernst von Siemens Musikstiftung Corporate Design

Das visuelle Erscheinungsbild soll gleichzeitig die Ernsthaftigkeit und die Offenheit, mit der die Stiftung ihren Auftrag wahrnimmt, widerspiegeln. Ein stringenter Auftritt, der mit klaren Gestaltungselementen und hochwertigen Druckver­edelungstechniken die Bedeutung der Stiftung und des Preises unterstreicht, wird durch Collagen, die dem jeweiligen individuellen Charakter des Künstlers Rechnung tragen, ergänzt. Das Signet der Stiftung verweist zum einen auf den Bassschlüssel, der im bisherigen Erscheinungsbild und in der Historie der EVS eine maßgebliche Rolle gespielt hat und zum anderen auf das ›e‹, die Initiale des Vornamens des Gründers. Gleichzeitig assoziiert die Form ein menschliches Ohr. Das Signet wird innerhalb der Corporate Design Richtlinien als stabiles, stringentes Element definiert: Größen, Typografie und Weissraum werden für alle zur Anwendung kommenden Formate exakt festgelegt. Die übergreifende Bildsprache ist inhaltlich offen gehalten: Die Stiftung hat alle Möglichkeiten, diese zu entwickeln, aktuellen Themen anzupassen, Geschichten zu erzählen oder interkulturelle Aspekte zu berücksichtigen. Sie kann die Bildsprache permanent verändern, ohne dass sie an Aussage und Wirkung einbüßt.

Bildsprache Stiftung

Das Key Visual der Ernst von Siemens Musikstiftung ist zunächst denkbar einfach, als Idee aber so angelegt, dass der Stiftungsauftrag wie eine endlose Geschichte immer wieder neu erzählt werden kann: Ein Notenständer taucht vor und in scheinbar alltäglichen Situationen und Szenarien auf – Metapher für die Musik, die in allem steckt. Jedes Motiv, jede Szene und jede Begegnung kann Inspirationsquelle für eine Komposition sein. Die Motive werden sorgfältig ausgewählt:
Sie leben vor allem von der Überraschung, dass an einer eher ungewöhnlichen Stelle (z.B. am Strand oder im Verkehr) ein Notenständer steht, der die Szenerie musikalisch zu beschreiben scheint und gleichzeitig ein Teil von ihr ist. Jedes Bild weist ein hohes Maß an gestalterischer Eigenständigkeit auf. Es gibt keine Vereinheitlichung bezüglich Farbe, Helligkeit und Kontrast. Festgelegt sind vier Perspektiven zur Auswahl und das Querformat. Die Motive sind meist menschenleer und konzentrieren sich auf die Szenerie. Wenn Menschen im Bildmotiv erscheinen, so sind sie Statisten und nicht als Person zu erkennen.

Bildsprache Preisträger

Die Bildsprache der Preisträger und deren Collagen wird durch die Handschriften des jeweiligen Künstlers individuell geprägt. Als roter Faden dient hier ein Storyboard: Jeder Preisträger wird einen Tag lang von einer Fotografin begleitet. Die Portraits entstehen wahlweise bei den Künstlern zu Hause, am Ort ihres Wirkens oder an einem von ihnen ausgewählten Ort. Es entsteht eine möglichst umfassende Bildstrecke, die den Komponisten/Musiker sehr persönlich in seinem Lebens- und Schaffensumfeld vorstellt.