Auf der 14. internationalen Architektur-Biennale in Venedig 2014, die sich dem Begriff „Fundamentals” widmet, zeigt der Deutsche Werkbund eine „aktuelle Positionsbestimmung“ deutscher Architektur. Für diese Ausstellung entwarf jäger&jäger eines von 7 Plakaten, die den Stand der Dinge im deutschen Design beleuchten sollen.

Das Plakatmotiv greift den Begriff „Fundamentals“ auf – bezieht sich also auf die Grundlagen / das Essentielle der Archi­tektur und des Designs. Der Buchstabe A steht als aleph in seiner Urform stellvertretend für den Anfang und den Ursprung an sich. Den vom Werkbund festgelegten sieben Strömungen der Architektur werden nun jeweils Buchstaben „A“ aus unterschiedlichen Schriften und Epochen als Stellvertreter zugewiesen. In der Überlagerung entsteht ein unscharfes Bild, ähnlich einer Spiegelung.

Diese Spiegelung und Überlagerung symbolisiert die Reflexion über den Status Quo der Architektur ebenso wie des Designs: die Unschärfe als Metapher für mediale Überlagerungen und Überforderungen der heutigen Zeit. Diese Reflexion über das Wesentliche, entsteht in der Auseinandersetzung mit diesen Strömungen: Das einfache A spiegelt die Essenz der Überlagerung, denn die wesentliche Grundform des A wird auch bei Verwendung der unterschiedlichsten Schrifttypen immer wieder sichtbar. Übrig bleibt ein klares, schnörkelloses A: das „Essentielle“.