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Preisträgerurkunden

Urkunden für den Ernst von Siemens Musikpreis

Leonard Bernstein, Anne-Sophie Mutter, Mstislav Rostropovich, Herbert von Karajan, Karlheinz Stockhausen, Daniel Barenboim, Tabea Zimmermann … die Liste der Preisträger*innen des Ernst von Siemens Musikpreises liest sich wie das who is who der zeitgenössischen Musikgeschichte. Vom Enkel des Unternehmensgründers Werner von Siemens ins Leben gerufen, verleiht die Ernst von Siemens Musikstiftung jedes Jahr u.a. diesen mit 250.000 € dotierten Preis entweder an einen Komponisten, Interpreten oder Musikwissenschaftler, der für das internationale Musikleben Herausragendes geleistet hat. Insgesamt vergibt die Stiftung Fördergelder in Höhe von über 3 Millionen Euro. Weltweit werden Projekte gefördert, die sich allesamt in hohem Maße um die zeitgenössische Musik verdient machen.

Das visuelle Erscheinungsbild soll sowohl die Ernsthaftigkeit als auch die Offenheit, mit der die Stiftung ihren Auftrag wahrnimmt, widerspiegeln. Es werden hierfür drei unterschiedliche, parallele visuelle Strategien entwickelt: Eine stringente, sehr statische, die mit klaren Gestaltungselementen und hochwertigen Druckveredelungstechniken die Bedeutung des Preises unterstreicht. Als zweite Ebene entsteht ein Rastersystem für Collagen und für die Bildsprache, die dem jeweiligen individuellen Charakter und der Arbeitsweise des Künstlers Rechnung tragen. Eine übergreifende Bildsprache, die für die Offenheit der modernen Musik steht, zeigt einen Notenständer bei seiner Reise um die Welt. Mit letzterer kann die Corporate Story crossmedial hervorragend erzählt und ständig weiterentwickelt werden.

Die Handschrift des jeweiligen Künstlers prägt die Bildsprache der Preisträger*innen und deren Collage sehr individuell. Die Portraits entstehen wahlweise bei den Künstler*innen zu Hause, am Ort ihres Wirkens und der direkten Umgebung (z.B. in der Stadt in der sie leben), oder an einem von ihnen ausgewählten Ort. Aus dieser Bildstrecke wird für die gesamte Preisträgerkommunikation und vor allem für jede Urkunde eine individuelle Collage, entwickelt aus persönlichen Dokumenten, Partituren und den extra angefertigten Aufnahmen der Preisträger*innen. Die silbernen und geprägten Linienelemente, die ausschließlich in der Preisträgerkommunikation auftauchen, assoziieren Partituren. Sie werden mit den Originalskizzen der Künstler*innen kombiniert, treten aber auch alleine auf, wenn z.B. deren Identität noch nicht bekannt gegeben werden soll.

Die Verleihung der Ernst von Siemens Komponistenpreise ist verbunden mit einem Kompositionsauftrag. Die enstandenen Werke werden zur jährlichen Preisverleihung uraufgeführt und jeweils auf einer Portrait CD veröffentlicht. Als Covermotive werden Fragmente aktueller Partituren der Komponisten mit stark vergrößerten Details der Portraitaufnahmen kombiniert. Die Bildsprache der Preisträger*innen und die Motive der Urkunden dienen als Basis und etablieren für diese eigenständige Reihe ein Key Visual, das innerhalb des Erscheinungsbildes den einzelnen Künstlern*innen als auch dem Gesamtauftritt Rechnung trägt.