In den Jahrbüchern des Internationalen Forum für Design sind die vom IF ausgezeichneten Arbeiten von jäger&jäger seit 2004 immer wieder mit dabei. 2007 erhielten wir die Auszeichnung gleich viermal, davon eine in Gold. Unter anderem ausgezeichnet wurde das Corporate Design für die Bundeskanzler Willy Brandt Stiftung; der „Special Award Too good to be true“ ging an das Ausstellungsmarketing der Sonderausstellung „Hin und Weg“, die für das Museum Hameln entstanden ist. Dieses Gestaltungskonzept sieht zwei parallel zur Anwendung kommende Motive vor. Das erste zeigt einen Immigranten – „hin” – und das zweite Motiv eine Emigrantin – „weg”. Die Typografie ist als abstrahierter Stempel angelegt.

Für das Corporate Design der Bundeskanzler Willy Brandt Stiftung wird ein äußerst variables Signet entwickelt. „Krieg ist nicht mehr die ultima ratio, sondern die ultima irratio. Auch wenn das noch nicht allgemeine Einsicht ist: Ich begreife eine Politik für den Frieden als wahre Realpolitik dieser Epoche.“ Willy Brandt in seiner Rede in Oslo am 11. Dezember 1971 anlässlich der Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis. Der Name Willy Brandt steht für Demokratie und Freiheit, Völkerverständigung und Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität und gesellschaftliche Verantwortung. Viele seiner Reden und Anmerkungen sind unvergessen. Damit das so bleibt, soll Willy Brandt im Corporate Design selbst zu Wort kommen. Der Stiftungsauftrag, die Bewahrung und Vermittlung von Willy Brandts Worten und Taten, wird im neuen Corporate Design formuliert und konsequent umgesetzt. Jedes Medium und jeder Stiftungsmitarbeiter erhalten ‚eigene‘ Zitate; es werden zum Beispiel auch sechs Briefbögen mit wechselnden Zitaten versehen. Die enorme Aktualität der Zitate in der heutigen Zeit hinterlässt einen tiefen Eindruck und steht so nicht nur für den Stiftungsauftrag, sondern auch für die außergewöhnliche Persönlichkeit Willy Brandts.

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